Harz ohne Wandern? Nein!
Um halb acht mache ich mich auf die Socken (ein 5km Rundweg zum Alpineum und runter zum Okerstausee). Natürlich gehe ich gleich zu weit, aber was soll’s. Nach dem Frühstück beschließen wir, uns noch den Brocken anzuschauen. Also machen wir uns um 09:57 Uhr auf ins Nationalpark-Center nach Torfhaus. Dort erfahren wir, dass man nicht mit dem Auto rauf kann, aber mit der Schmalspurbahn. Der freundliche Ranger schickt uns nach Schierke am Brocken, wo ich den „schönsten Weg auf den Brocken“ nehme (zu Fuß natürlich) und Gertrud weiter zum Bahnhof fährt, um da den Zug zu nehmen.
Der Aufstieg ist schön und beschwerlich (vergleichbar etwa mit dem großen Arber), aber in ca 1 Std 40 min geschafft (statt der prognostizierten 2,5 – 3 Std). Es sind ziemlich genau 4,9 km. Gertrud ist gerade mit dem Zug unterwegs und kommt ca eine halbe Stunde später.
Oben lassen wir uns gemeinsam die zehn Windstärken um die Nase wehen und nehmen dann den Zug um 14:51 talwärts. 32 € hin und zurück für Gertrud und 21 € einfach runter für mich sind ganz schön happig, aber das Erlebnis ist es wert.
Gertrud möchte noch Richtung Erfurt auf einen „guten“ Campingplatz. Wir entscheiden uns für den Campingplatz Hohenfelden. Dieser liegt schön mitten im Wald, ist stark frequentiert (Disco-Musik im Biergarten) und es gibt kaum was zu Essen im Restaurant (es bleibt bei Thüringer Bratwürsten). Der Stellplatz ist groß und gut, aber die Satellitenantenne streikt (sie findet keinen Satelliten). Sie hat heute morgen schon mal gezickt, und ich mußte sie resetten.
Na mal sehen
Mittlerweile ist es halb elf und die Musik ist so laut und penetrant wie eh. Gute Nacht!