Pfifferlinge statt Maria

Die Nacht war ruhig, aber etwas kühl. Morgens 6 Uhr bin ich ein bißchen verschnupft. Gertrud hat nach Fußball und Lesen gut geschlafen. Während ich dusche, hat Gertrud schon das Morgenmahl bereitet. Blauer Himmel mit Schäfchenwolken lassen einen schönen Tag vermuten.

Maria im Weingarten muß heute besucht werden und auch Volkach ruft nach uns. Aber Maria mag mich nicht. Erst ist der Kamera-Akku leer, dann verpasse ich die Ausfahrt und die Auffahrt zum Kirchlein stellt sich als zu steil für’s VarioDrive (bzw. den alten Akku und meinem Gewicht) heraus. Zu schmal, um Schlangenlinien zu fahren, zu lang für Handkraftunterstützung und weiter oben zu steil um Umdrehen zu können. Also bleibt Maria wieder unbefleckt.

Ich drehe noch eine Runde auf dem Weinlehrpfad und auf dem Campingplatz, aber die Sicht auf den Main ist auf ganzer Länge zugestellt, bis auf den Boots-Slip.

Mittagmahl ist angesagt. Auf in die Stadt!

Einmal den Stadtplatz rauf, alle Straßen-Plätze besetzt. Gertrud erspäht die „Lilie“, also Radl abgestellt und rein in den idyllischen Weingarten. Gut besucht, gehobene Preise, sehr gutes, mehr als reichliches Essen. 52 € für Cordon Bleu, Rahmpfifferlinge mit Semmelknödeln, Salat und Schorles.

Ich werde Erster! Gut gefüllt zurück durch das malerische und überlaufene Städtchen zum Verdauen. Es ist wieder sehr warm geworden.

Der Nachmittag vergeht hauptsächlich in der Horizontalen. Statt Kaffee gibt es Cornetto und Abends die restlichen Frühstückssemmeln und Wiener. Bald zu Bett.