Moving moving moving

Den Anhänger per Hand zu rangieren ist bei Randsteinen und unebenem Gelände (Garten, Campingplatz) ziemlich schwer. Alleine im Rollstuhl fast unmöglich. Abhilfe tut Not. Die komfortabelste Lösung ist ein Mover, aber wer baut einen solchen in einen kleinen 750 kg-Hänger ein? Es gibt zwar in der Umgebung Anbieter, aber die haben nur Erfahrung mit Wohnanhängern. Da ist guter Rat fast teurer, als das Gerät selber. Eine Zeitlang liebäugele ich mit einem Camper-Trolley, aber das Teil ist auch sehr teuer und im Rollstuhl auch schwer (20 kg) zu handeln. Die beste Adresse scheint mir der Rangierhilfenprofi 24 zu sein. Er macht einen seriösen Eindruck, bietet Komlettpakete und bundesweite Montage vor Ort an. Der Nachteil: er ist in Göppingen, mehr als 300 Kilometer entfernt. Nach der ersten Kontaktaufnahme per Email im Januar bin ich überzeugt, den Richtigen gefunden zu haben. Ich schicke ein paar Bilder vom Anhänger, postwendend kommt ein Angebot für unter 1700.- € komplett. Der Einbau muß allerdings in Göppingen erfolgen. Kurzerhand Termin für 3. März ausgemacht, ein barrierefreies Zimmer im B&B-Hotel Stuttgart Airport gebucht und am Sonntag um 11:30 Uhr mir Christophs Auris und Hänger losgedüst. Am Sonntag zu fahren, hat den Vorteil von weniger Verkehr und das Hotelzimmer ist auch wesentlich günstiger (wie wir ja in Mannheim/Ludwigshafen schon festgestellt haben). Über München und Augsburg geht es bei schönem Wetter (bis zu 19 Grad) verzögerungsfrei mit knappen 100 km/h dahin erst von Merklingen  bis Aichelberg gibt es ein paar Kilometer Zähfluß. Um 15:12 Uhr schlagen wir in Göppingen auf, stellen den Anhänger auf dem Betriebsparkplatz vom Profi ab und fahren keine Viertelstunde später weiter nach Stuttgart, wo wir kurz nach Vier im Hotel einchecken. Der Automaten-Check-In funktioniert, das Zimmer ist ok, das barrierefreie Bad erste Sahne, nur das Bett mit 80 cm etwas schmal und die Matratze zu weich. Dafür gibt’s WLAN und Sky-TV. Wir holen uns einen Kaffee vom Automaten und machen es uns gemütlich. Essen zu gehen haben wir keine Lust, schließlich haben wir ja unsere Schnitzel dabei, die wir uns schmecken lassen. Wir gehen früh zu Bett.