Buga: zwei Parks und eine Seilbahn

Gestärkt durch ein gutes und reichhaltiges Frühstücks-Buffet machen wir uns auf zur Gartenschau. Wegen der zu erwartenden Temperaturen > 30 Grad beginnen wir im wenig Schatten bietenden Spinellipark. Hier steht alles unter dem Motto Nachhaltigkeit, Natur, Klima … Nach einigen Umwegen (schlechte Ausschilderung) fahren wir ins kostenfreie, für Behinderte reservierte Parkhaus ein, das direkt am Haupteingang ist. Das großzügige Gelände ist abwechslungreich gestaltet. Wunderschöne Blumenrabatten überall, Wiesen, Themenbereiche, Ausstellungen und Info-Centren – teils in Hallen – wechseln sich mit Erholungs-Oasen und verschieden gestalteten Gärten ab. Gertrud zieht es zuerst zu ihrer FB-Bekanntschaft, den Naturgarten-Liebhabern Köln-Bonn. Die haben sich hier sichtlich Mühe gegeben und einen sehr schönen Teil zur Ausstellung beigetragen. Ohne großen Plan tigern wir über das Gelände, lassen uns treiben und haben einen sehr schönen und lehrreichen Vormittag. Um 11:20 Uhr besteigen wir die Gondel der Seilbahn, die uns in acht Minuten 2,11 Kilometer weit über das Aubuckel-Gelände, die Feudenheimer Straße, die Sportplätze und den Neckarkanal und den Neckar in den Luisenpark bringt. Der weitläufige, grüne Park mit seinem alten Baumbestand (hier ist die Temperatur niedriger, die Luft leichter zu atmen), dem Kutzerweiher (mit Gondoletta-Fahrten), der teils exotischen Bepflanzung und dem chinesische Teehaus ist eine wahre Wohltat für’s Gemüt. Hier ist der Weg das Ziel und wir folgen einfach grob dem Rundweg, bis sich ernste Ermüdungserscheinungen einstellen. Wir kämpfen uns noch durch zum Farn-Garten, bevor wir uns an einem Kiosk eine 20-minütige Pause gönnen und unsere Lebensgeister mit warmem Bauernbrot und Cola wieder etwas auf Trab bringen. Die letzten 20 Minuten zurück zur Seilbahn schaffen wir auch noch und schon entschweben wir wieder zurück zum Spinellipark. Wir halten uns nicht mehr auf und ein Viertelstündchen später steigen wir wieder in’s Auto. Es geht fast den gleichen Weg zurück zum Hotel / Parkhaus. Wir sind kaputt genug, um auf ein auswärtiges Abendmahl zu verzichten und nehmen uns aus einer Bäckerei in der Rhein-Galerie ein Käsegebäck mit, welches wir mit gutem Appetit im Zimmer verzehren. Duschen – Wunden lecken und liegen ist angesagt. Gertrud liest, ich schau abends noch Barnaby, bis mir der Schlaf gnädig ist.