Erkundung – Lindner Bräu und Fledermaus

Die Nacht war von Schmerzen und Zuckungen geprägt, aber dann doch noch ok. Gegen 6 Uhr fällt leichter Regen, um 7 stehe ich auf. Gertrud war schon im Bad, nachdem auch sie eine durchwachsene Nacht hatte. Es gibt einen Semmelservice, den wir in Anspruch nehmen, obwohl die Semmeln labberig und geschmacksarm sind – was soll’s! Ich sattele das VarioDrive und begebe mich auf Erkundungsfahrt: ich will nochmal die Gegebenheiten am Stausee und die Verbindungsmöglichkeiten zum Regentalradweg (nach Viechtach) examinieren. Am Stausee gibt es keine Chance für das Liegebike (zu eng, zu steil, doppelte Absperrbaken), auch mit dem Vorspanner muß ich heute passen. Die „offizielle“ Verbindung zum Regental-Radweg an der alten Eisenbahnbrücke kommt gar nicht in Frage: mehr als 20% Steigung, durch den Wald mit zentimeterhohem Tannennadelbelag :-( Die Straße in Pulling ist zwar auch steil, aber geteert und relativ breit, also machbar. Allerding muß man die Staatsstraße bergauf überqueren. Ernüchtert kehre ich zum Campingplatz zurück. Zum Trost gibt es ein Mittagessen beim Lindner-Bräu in Bad Kötzting. Wir müssen mit den Radln ans Nordufer und dann die Kötztinger Straße entlang, bis wir über eine schmale Brücke auf den Radweg kommen und dann über den Kurpark zum Biergarten. Der Lohn manifestiert sich in Schweinsbraten und Senfgeschnetzeltem. Nachdem das CompCC genügend bewundernde Blicke geheimst hat, geht es den gleichen Weg zurück, wobei wir uns noch einen ersten Eindruck von der örtlichen Pizzeria verschaffen. An der Anhängerkupplung hat sich eine verirrte Fledermaus festgekrallt. Da es sehr heiß ist und die pralle Sonne sie bald erreicht, sucht Gertrud Hilfe im Biergarten. Ein ortsansässiger Auskenner fängt sie ein, gibt ihr reichlich zu trinken und bringt sie zu ihren Kumpels zur Scheune. Alles Gute, Fleddy! Gertrud liest, ich mach technische Spielchen (Kamera etc). Um etwa 17 Uhr wird es sehr schül – Gewitter liegt in der Luft. Wir essen zu Abend und um halb sieben fängt es an zu regnen. Deshalb verziehen wir uns in Bus bzw. Anhänger. Gegen acht kommt starker Wind auf, es schüttet die halbe Nacht hindurch. Die Haxen zucken im Takt.