Sonne und Schnee am Nebelhorn

Es war eine lange und schmerzhafte Nacht. Knie und Knöchel. Morgens total verspannt (Gnack). Um 7 hole ich frische Semmerl und wir schwelgen ein bißchen. Der Blick aus dem Fenster ist vielversprechend: die umliegenden Berge sind verzuckert und es herrscht klares Wetter. Wir packen eine kleine Brotzeit ein und dann heißt es: „Auffi miaß ma!“ 60 € für die Nebelhorn-Seilbahn sind eine Menge Moos, aber das Ergebnis rechtfertigt die Ausgabe. Am Gipfel hat es Minusgrade, Sonne pur und Schnee, Schnee, Schnee, wohin man schaut. Und es gibt viel zu schauen. Wir beobachten die Ski-und Snowboardfahrer und Gleitschirmflieger und freuen uns wie die Schneekönige. Dann mit der Seilbahn runter zum Höfatsblick. Auch hier ist mittlerweile (es ist fast Mittag) Knallsonne satt. Während Gertrud sich das Sonnenbad mit Kakao versüßt, wandere ich durch die Schneelandschaft zum Zeigersattel und ein Stück in die Gegenrichtung. Wieder zurück machen wir erst einmal Brotzeit und freuen uns, bevor wir zur Panorama-Rundtour aufbrechen und uns freuen. Die Talfahrt unterbrechen wir an der Seealpe auf ein kurzes Fotoshooting, dann schweben wir in der (fast) leeren Gondel dem Tal entgegen und freuen uns. Die Talabfahrt per Ski ist sogar möglich, obwohl hier unten alles grün ist. Wir kaufen Gebäck und Eis, sitzen im sonnigen Bus, trinken Kaffe, gucken Eishockey und freuen uns. Eine heiße Dusche und Einschmierbeln hilft meiner lädierten Schulter und den daraus resultierenden Kopfschmerzen ein wenig. Später gehen wir dann noch Abendessen. Es wird eine kleine Odysse, weil überall voll bzw. reserviert ist, aber schließlich werden wir doch noch fündig und verleiben uns einen Schweinebraten ein.