Wai-O-Tapu Thermal Wonderland

Morgens pilgere ich hinunter ans Ufer des Lake Tikitapu, um ein paar Fotos zu schießen und zu sehen, ob man hier irgendwo ein Handynetz hat. Ein paar Wahnsinnige baden in den eisigen Fluten; mir ist schon heraussen im T-Shirt kalt. Die Fotos sind schnell geschossen, ein Netz ist auch da, also rufe ich schnell mal bei Ingrid an. Zu einem gemeinsamen Frühstück treffen wir uns dann in der Küche, ich koche unsere beiden letzten Eier für die Ladies als Leckerli und wir vertrödeln ziemlich viel Zeit. Sabine ruft ihre Mama an und verkündet freudestrahlend, dass diese endlich eine Arbeit gefunden hat. (Sabine hatte auch schon ziemliches Heimweh.) Kurz nach halb zehn beschließe ich, nachdem sonst niemand eine Meinung zu haben scheint, bei km 110064 zum Wai-O-Tapu Thermal Wonderland zu fahren. Wir kommen um 10:10 Uhr dort an und sind sogar noch rechtzeitig, um Lady Knox, den waschmittelgefütterten Geysir, beim Spucken zu beobachten. Nur gut, dass die Japaner so klein sind, sonst würde man vom Geysir gar nichts mehr sehen. Bei herrlichem Wetter geht die Tour dann durchs Wonderland (117.- $ bei 10% Ermäßigung vom Top 10 Taupo) und im Anschluß belustigen wir uns noch an dem blubbernden und springenden Mud Pool. Vorher haben wir noch um 13:00 Uhr ein kleines Middachmahl zu uns genommen. Um 14:20 bei km 110138 sind wir wieder in Rotorua, wo wir am Seeufer parken und langsam durch die Government Gardens flanieren. Ein „Kurkonzert“ verleidet zumindest mir etwas die Stimmung: Kirchen-Rock vom Schlimmsten. Aber den Leuten gefällt‘s, also was soll‘s? Es zieht uns nicht mehr in die Stadt, also fahren wir weiter nach Matamata, wo wir um zehn nach vier ankommen (km 110206). Das Tour-Büro hat geschlossen, heute geht nichts mehr, erst morgen um 09:30 Uhr wieder. Wir suchen im Autoatlas einen Campingplatz und lassen uns vom Navi hinlotsen. Der Opal Hot Springs und Holiday Park liegt ca. 8 km außerhalb und wir erreichen ihn um 16:40 Uhr bei km 110214. Er kostet 60 $ und liegt sehr malerisch, die Anlagen sind ziemlich alt und heruntergekommen, aber sauber. Wir trinken Tee im Freien und essen Muffins, bis sich alle außer mir von ein paar Fliegen vertreiben lassen. Zum Abendessen zaubern wir ein Spezial-Gyros mit Reis (schmeckt sehr gut). Später sitzen wir im Auto und Ratschen bis zur Schlafenszeit.