Zurück nach Christchurch

Morgens nach dem Duschen sehe ich im TV Nachrichten über das verheerende Erdbeben in Japan. Kaum zurück im Wohnmobil läutet auch schon mein Handy: Hildegard will wissen, ob es uns gut geht. Es gab Tsunami-Warnung für den gesamten Pazifikraum, ausgeweitet auf Australien und Neuseeland. Ich gebe erst mal Entwarnung. Anscheinend ist es für uns hier schon wieder abgeblasen. Nach dem Frühstück, um 09:15 bei km 108278 fahren wir ab. erst mal zum „Countdown“, Zeitung und Lebensmittel kaufen und dann unternehmen wir einen Stadtspaziergang, fotografieren die ganzen monströsen historischen Kalksandsteingebäude Oamarus und dann geht’s noch zum Tanken (58,36 l für 90,98 [93,31] bei km 108280). Jetzt unternehmen wir einen Abstecher in den Süden (40 km), um die Moeraki Boulders zu bestaunen. Das Wetter ist durchwachsen: den ganzen Tag wechseln Bewölkung, leichter Niesel und ganz wenig Sonne. Die Temperaturen bewegen sich um 14-15 Grad. Auf dem Weg nach Norden ist unsere nächste Station Timaru. Erst wollen wir zu Burger King, da wir aber dort keinen Parkplatz finden, suchen und finden wir einen McDonald’s. Auch hier gibt es dank der Mittagszeit keinen Parkplatz, aber zwei Nebenstraßen weiter. Auch hat Mäckie freien WLAN-Zugang zum Internet, den wir ausgiebig nutzen, um Infos zu sammeln (Die Tigers sind gegen Ingolstadt ausgeschieden, zum Erdbeben gibt es noch nicht allzuviel.) und die Blogs upzudaten. Wir beschließen schweren Herzens, nun doch den Arthur’s Pass sausen zu lassen, und strikt nach Norden zu fahren, um bald die Fähre zur Nordinsel zu erreichen. Deshalb geht es weiter nach Christchurch, wo wir um 17:30 Uhr bei km 108607 im Top 10 einchecken (73,80). Nach dem Tee faulenzen wir, dann gehen wir zum „Countdown“, um uns Pizza zu holen: der Campingplatz hat nämlich einen sauberen Umluftherd, der allerdings – wie sich später herausstellt – keine Hitze produziert. Eine Kombination aus Umluft, Mikrowelle und Grill macht die Pizza dann doch noch genießbar. Es geht erst spät ins Bett; um halb elf läutet dann das Handy: Ingrid hat Angst um uns, ich kann sie aber (hoffentlich) beruhigen.