zur Golden Bay

Ich stehe um 6:00 Uhr auf und spaziere zum Whalewatch, den dramatischen Himmel anschauen. Ich habe überhaupt keine Lust, zu Apollo zurückzufahren wegen des überlaufenden Waschbeckens. Da der Gestank auch fast weg ist, beschließen wir, uns nicht mehr zu waschen (im kaputten Becken)  und weiterzufahren Richtung Blenheim – Nelson – Abel Tasman. Um 08:30 geht es bei km 105885 los. Auf dem Weg nach Blenheim regnet es fast ständig leicht, es bläst ein extra starker Wind. Bei Oahu Point am Stephen Lookout treffen wir eine Horde Seehunde am Straßenrand und sagen brav „Guten Tag“. Die Seehunde sagen nichts, flezen sich faul, der Chef probiert‘s ein wenig mit Imponiergehabe und ein paar Athleten Schwimmen und Tauchen uns was vor. Der Regen wird stärker, die sonnigste Stadt Blenheim strafen wir deshalb mit Nichtbeachtung. Auf dem Weg Richtung Nelson wächst sich der Wind zum Sturm aus, das Wohnmobil ist manchmal kaum auf der Straße zu halten. In Havelock geht es zum ersten Mal zum Tanken (km 106055 – 60,95 l – 87,10 $). Kurz danach hört der Regen auf, die Sonne kommt und bei 22 -25 Grad erreichen wir Richmond, wo wir erst mal den Strand begutachten und uns dann per Navi und OSM-Karte einen Pak‘n Save suchen, wo wir unsere Vorräte auffüllen. Wir wollen schließlich heute noch nach Pohara an der Golden Bay. Über die Takaka Mountains kämpft Sabine leider wieder mit der Reisekrankheit, doch der Blick vom Hawkes Lookout (und nicht nur der) entschädigt auch sie für die erlittenen Strapazen. Um 18:20 bei km 106245 checken wir im Pohara Top 10 Platz zunächst für eine Nacht ein (82,80). Als Erstes mal einen guten Apfel und ab an den Strand. Die Golden Bay hat ihren Namen voll zurecht, der Strand ist ein Dorado für Muschelsucher. In der Spätnachmittagssonne packen wir Tisch und Stühle aus, trinken Tee und Essen Muffins und große Klumpen aus Erdöl mir Schokoladestücken.