Hängebrücken und viele Kurven

Geschlafen bis 08:10 Uhr. Um 09:20 Uhr zum Cape Foulwind, wo eine Seehund-Kolonie ist. Zurück auf den Highway 6 in Richtung Nelson, immer das „lovely“ Tal des Buller River entlang. Unterwegs kommen wir zur Buller Gorge, der angeblich längsten Hängebrücke Neuseelands. Während wir noch versuchen, uns zu informieren (Gertrud mag nicht rübergehen), kommt schon eine ältere Dame und drängt mir ihr Eintritts-Papperl auf: sie hat 5 NZ$ bezahlt und traut sich jetzt doch nicht. Eine Bezahlung lehnt sie ab, also mache ich mich frohgemut auf die Socken. Von den schwankenden Planken hoch über dem Fluß zuzusehen, wie die Speedboats ihre atemberaubenden Stunts hinlegen, ist schon ein besonderes Erlebnis. Weiter geht es durch eine reizvolle Landschaft, in der intensiv Ackerbau und etwas Viehwirtschaft betrieben wird. Ausgefallenes, wie Hopfen, Wein, Tabak aber auch viel Obst ist hier zu sehen. Unser heutiges Ziel ist der Abel Tasman NP, also biegen wir bei Kohatu ab in Richtung Motueka. Da es erst 15:15 ist, als wir in Motueka ankommen, beschließen wir, die läppischen 60 km nach Takaka an der Golden Bay dranzuhängen. Aber ach, da ist ein Berg: wir müssen 25 km Hochgebirgsstraße rauf und dann das Gleiche wieder runter. Fabelhafte Ausblicke erleichtern zwar die Strapazen (es ist sehr heiss im Auto), aber trotzdem bin ich ganz schön geschafft, als wir endlich (nach einem kurzen Einkaufsstop) am Top10-Platz Pohara ankommen. (17:15 Uhr, km 24758). Eine kurze Wattwanderung und ein Wadenbad in der Golden Bay beleben die Geister wieder etwas. Bilder beschriften, lesen, abendessen und schlafen.