Willkommen im Paradies

Um 09:15 Uhr landen wir auf der Flughafenisel Hulule. Die Schwüle wegen der hohen Luftfeuchtigkeit läßt die tatsächlichen 28 Grad wie weit über 40 Grad empfinden. Passkontrolle, Gepäckausgabe und Zoll gehen reibungslos vonstatten. Vom „TUI-Schalter“ geht es mit dem Kleinbus (ca. 10:45) zum Anlegeplatz der Maldivian Air Taxis (jetzt Trans Maldivian Airways). Hier herrscht scheinbar kontrolliertes Chaos. Der Flug nach Kuramathi geht erst um ca. 13:00 Uhr. Als Entschädigung gibt es Drinks und Snacks. Über eine schwankenden Plankensteg geht es zum Wasserflugzeug. Eng, laut, stinkend aber aufregend und schön. Ca. 15 Minuten Flugzeit für die 60 Kilometer zum Rasdhoo-Atoll zu dem Kuramathi gehört über unzählige bewohnte und unbewohnte Inselchen hinweg. Ein Traum! Der Anlegeplatz ist ein Pontonfloss (ca. 5*8m) auf dem Meer. Umsteigen ins Dhoni, das uns zur Insel bringt. Empfang in der Rezeption des Village mit gekühlten Tüchern und Orangensaft durch die TUI-Vertreterin Christine. Der Hausdiener Mohamed Abdulla bringt uns zu unserer Unterkunft, dem Bungalow Nr. 27. Eiseskälte empfängt uns: die Klimaanlage ist auf 19 Grad eingestellt. Schnell hoch auf 27 – das ist richtig angenehm. Duschen fällt flach, weil die Koffer noch nicht da sind. Also macht Gertrud ein Nickerchen und ich überprüfe den Laptop und mache erste Erkundungsgänge an den Strand. Um 15:30 geht es an die Bar, um die All-incl-Karte zu testen: …. funktioniert! Wir wandern den Strand entlang hoch zum Palm Court. Hier ist um 17:00 Uhr eine zweite Begrüßung und Einweisung. Zuerst referiert die Surf-Lehrerin  über Kurse und Ausflüge, dann Christine über das Allgemeine und dann noch die Meeresbiologin  über Schnorcheln, Tauchen und ihre Vorträge. Mein Schlafdefizit macht sich unangenehm bemerkbar und ich habe alle Mühe, nicht wegzunicken. Zurück im Bungalow geht es erst mal unter die Dusche (die Koffer sind mittlerweile angekommen), dann auf die Terrasse. Doch nach 5 Minuten angestrengten Nichtstuns sind wir fast wieder durchgeschwitzt und wir nehmen die angenehmen 27 Grad der Klimaanlage in Anspruch. Langsam weiß ich nicht mehr, was größer ist, mein Hunger oder meine Müdigkeit, deshalb bummeln wir bis zum Abendessen (ab 19:30) etwas herum. Der Sternenhimmel am Strand ist gigantisch, nur der große Wagen ist umgefallen. American Buffet ist angesagt und beladen mit div. Salaten, Roastbeef, BBQ-Chicken und.. und.. und.. wird der Hunger bekämpft. Mexican Potatoes schmecken nicht nur, sie eignen sich auch vorzüglich zum Färben von weißen T-Shirts. Ich habe wohl doch zu wenige mitgenommen. Ach ja, der Hering, der uns bedient, heißt Hakim und er lächelt immer sehr wissend. Vielleicht bin ich doch nicht der Einzige, der sich vollkleckert?! Endlich im Bett! Ich lese noch zwanzigmal den ersten Satz von Dick Francis‘ Schlittenfahrt und schlafe ein.