Mainschleifen-Tour Nordheim – Sommerach

Aus dem Regen wird ein ausgewachsenes Gewitter mit Blitz, Donner und starken Windböen. Aber kein Vergleich zu Ruhpolding. Alles easy,obwohl mir schon ein wenig die Muffe geht. Um halb zwei ist alles vorbei und ich schlafe bis halb sieben. Anziehen und Morgentoilette. Mittlerweile ist auch Gertrud auf und bereitet den Frühstückstisch. Auch sie hat noch gut geschlafen. Um 8 geht sie Semmeln holen und bei angenehmer Temperatur frühstücken wir entspannt. Das Wetter weiß nicht recht, was es will. Dunkle Wolken und Wind. Erst um halb zehn, kommt die Sonne stärker durch. Wir wissen, was wir wollen: Radlfahren! Um 10:00 Uhr hat die Sonne gesiegt und wir treffen unsere Vorbereitungen. Um 10:45 machen wir uns auf die 18 km lange Tour Nordheim -Sommerach in 1.5 Stunden. Es ist nicht besonders heiß und der Wind ist angenehm. Sonnenschein. Gleich zu Anfang ist eine abenteuerliche Auffahrt zur Mainkanalbrücke: „Radfahrer absteigen!!“ Können vor Lachen!  Eine abenteuerliche Auffahrt zur Mainkanalbrücke. Steil bergauf nach links in einem 90 cm breiten, ausgewaschenem Schotterbett , dann ein 20 cm hoher Absatz. Sobald das Vorderrad oben ist, anhalten, sonst steht man auf der Hauptstraße. Eigentlich sollte man hier im 110 Grad-Winkel nach rechts auf dem schmalen Gehweg abbiegen, was nicht nur der Wendekreis verbietet, sondern auch noch eine Doppel-Bake. Also auf gut Glück auf die Fahrbahn und schnell über die stark befahrene Kanalbrücke.  Zurück auf den Geh-/Radweg kommt man, dank sehr hohem Bordtein erst wieder auf der anderen Seite, wobei man aufpassen muß, dass man die Auffahrt nicht verpaßt, die man erst sehr spät sieht. Nachdem sich der Adrenalinspiegel wieder eingependelt hat, freuen wir uns an den wirklich schönen Radwegen und der umwerfenden Landschaft. Ohne große Anstrengungen führt der Weg über Nordheim und Sommerach zurück. Mit der Ortskenntnis von der Herfahrt, läßt sich auch die „Mainkanal-Schikane“ gut meistern. Um 12 Uhr am Campingplatz gibt es Bohneneintopf mit Wiener Würstchen und Voltaren. Das ständige Seitengefälle nach rechts auf den sonst wirklich guten Radwegen hat mich verkrampft. Um 14:00 nimmt der Wind zu und es wird wolkig. Mal schauen, ob der mögliche Regen kommt. Es bleibt trocken, aber windig. Markise abspannen. Kaffeetrinken, Videos gucken, Faulenzen, Lesen. Um halb sieben Schweinswürstl und Brot. Keine weiteren Vorhaben.