Nach den letztjährigen Pleiten wagen wir kaum noch auf einen vernünftigen Urlaub zu hoffen. Die Überlegungen sind deshalb von Vorsicht geprägt: Zeitraum: Juli (warm genug, wenig Regen, keine Ferien) Dauer: 1 Woche (Möglichkeit, abzubrechen ohne zu viel zu zahlen) Ziel: nicht Oberbayern wegen Unwetter, nicht weiter als 300 km, Möglichkeiten zum Radeln Campingplatz: großer Stellplatz, buchbar, gute Infrastruktur Es bietet sich wieder das schöne Frankenland an. Ein ausführliches Studium ergibt als beste Möglichkeit den Campingplatz Ankergrund in Volkach, auf dem wir bereits vor acht Jahren einen sehr schönen Kurzurlaub gemacht haben. Gesagt – gebucht. Wir beschließen jeweils Sonntags an- und ab zu resen, schon wegen des Verkehrs. Die Abfahrt erfolgt um 09:05 Uhr bei km 36374 und 17 Grad Celsius. Es ist eine absolut problemlose und dank Klimaanlage angenehme Fahrt, die letzten AB-Kilometer sind durchgehend Baustelle. Dann gibt es noch Stau auf der Gegenfahrbahn. Um 12 Uhr bei km 36610 und 22 Grad kommen wir am Campingplatz an. Netter Empfang im Ankergrund. Wir haben sogar die Wahl zwischen dem gebuchten Premium-Platz RE11 und dem Komfortplatz 50, der günstiger liegt und riesengroß ist. Der Aufbau geht flott vonstatten, wir machen eine kleine Brotzeit und um halb vier ist alles erledigt inkl. Online-Semmelbestellung. Gertrud schickt und empfängt Messages. Die Beine zwingen mich ein Stündchen auf die Liege, aber wir sind uns einig, dass Camping super ist, wenn alles klappt. Wir schauen den Campern und Booten zu, um 18:00 gibt es Ravioli. Danach teste ich das Behindertenbad. Sehr schön und sauber, gut eingerichtet, aber die Haltegriffe sind zu hoch oder niedrig oder zu weit auseinander. Aber ich komme zurecht. Zwischen 7 und 8 gehe ich zu Bett. Gertrud liest noch und geht kurz vor 9 in den Bus zum EM-Endspiel schauen.